Rechte Security bei Antisemitismus-Demo?
n-tv
Nach den Diskriminiserungsvorwürfen von Gil Ofarim protestieren am Dienstagabend Hunderte Menschen vor dem "Westin Leipzig" gegen Antisemitismus. Der offenbar vom Hotel engagierte Sicherheitsdienst ist Kennern der rechtsextremen Szene gut bekannt.
Nach dem mutmaßlichen antisemitischen Vorfall im "Westin Leipzig", den der Musiker Gil Ofarim öffentlich gemacht hat, haben sich am Dienstagabend Hunderte Menschen zu einer Kundgebung vor dem Hotel versammelt. Um das Haus abzusichern, engagierte man offenbar ausgerechnet eine Security-Firma, deren Geschäftsführung dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen ist, wie "t-online.de" berichtet.
Aufgefallen ist das durch einen Post auf der Facebook-Seite von "Pro-GSL". "Heute mal auf die Schnelle das Westin abgesichert", heißt es da mit entsprechendem Foto von vier Wachleuten vor dem Westin-Gebäude. "Pro-GSL" ist laut Eigenwerbung "Ihr zuverlässiger Sicherheitsdienst Leipzig, Halle und Umgebung", Geschäftsfelder sind unter anderem Veranstaltungs- und Objektschutz. Auf rechtsextreme Verstrickungen lässt auf der Website der Firma allenfalls die Adresse des Firmensitzes schließen, die bei den Märschen des Leipziger Pegida-Ablegers Legida und anderen Demonstrationen als Treffpunkt rechter Hooligans diente.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.