
Real Madrid und "Superliga"-Planer fordern absurde Milliarden-Summe
n-tv
Die Umsetzung einer Superliga war ein heißer Fiebertraum von Real Madrid und anderen Topklubs. Doch das Projekt zerschlug sich - auch wegen der UEFA. Der Fall landet vor Gericht. Die Superliga-Planer feiern einen Erfolg und wollen sehr viel Geld.
Real Madrid und das A22 Sports Management richten offenbar hohe Schadenersatzansprüche an die UEFA. Wie die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle berichtete, sollen der spanische Spitzenklub und die Initiatoren der europäischen Fußball-Superliga mehr als vier Milliarden Euro vom europäischen Verband fordern.
Vorausgegangen war ein juristischer Erfolg der UEFA-Gegner am Mittwoch vor einem Gericht in Madrid. Die Berufungsinstanz hatte bestätigt, dass die UEFA ihre "marktbeherrschende Stellung missbraucht" habe, um die Einführung der viel diskutierten Superliga im Jahr 2021 zu verhindern.
Das von zwölf europäischen Spitzenvereinen, darunter Real Madrid und der FC Barcelona, verfolgte Projekt einer Superliga war schnell gescheitert. Binnen weniger Tage sprangen ursprüngliche Befürworter unter dem Druck von Fans, Sponsoren und Politik ab. Die deutschen Topvereine wie Bayern München oder Borussia Dortmund haben mehrfach ihre Ablehnung einer Super League betont.
