Rüstungsindustrie wartet auf Bestellungen des Bundes
n-tv
Nach der Ankündigung der Zeitenwende von Bundeskanzler Scholz nehmen deutsche Rüstungsunternehmen die Produktion von Waffen und Munition auf. Bestellt wird von der Bundesregierung bisher kaum etwas. Die Unternehmen sind sauer und weisen Kritik von SPD-Chef Klingbeil zurück.
Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) hat die Warnung des SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil, die Bundesregierung müsse notfalls Rüstungsgüter im Ausland bestelllen, deutlich kritisiert. Es sei vielmehr so, dass die Bundesregierung bisher kaum Munition, Waffen und Ausrüstung bestellt habe, obwohl Unternehmen in Vorleistung gegangen seien, sagte Hauptgeschäftsführer Hans Christoph Atzpodien in Berlin.
Nach wachsender Kritik an Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Kanzler Olaf Scholz hatte der SPD-Vorsitzende den Ball in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" ins Feld der Rüstungsindustrie gespielt und gefordert, diese müsse zügig Kapazitäten aufbauen, sonst müsse man sich auch im Ausland nach Rüstungsgütern umsehen - in den USA oder anderen NATO-Staaten. Klingbeil liege "ziemlich falsch", sagte Atzpodien.
Unmittelbar nach der Zeitenwende-Regierungserklärung des Kanzlers habe das Verteidigungsministerium 250 Unternehmen in einer Video-Schalte aufgefordert, alle Möglichkeiten zu mobilisieren, um die Bundeswehr schnellstmöglich "gefechtsbereit" zu machen. Die Unternehmen hätten binnen einer Woche Angebote für notwendige Ersatzteile, für Munition und andere Güter im Wert von etwa 10 Milliarden Euro vorgelegt. "In den folgenden Wochen und Monaten konnte jedoch kaum etwas bestellt werden, weil im Bund noch das Regime der 'vorläufigen Haushaltsführung' galt", sagte Atzpodien.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.