Putins Krieg lastet auf der Leichtathletik-WM
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Für die ukrainischen Leichtathleten ist die Weltmeisterschaft auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in ihrer Heimat eine Herausforderung. Russland und Belarus sind ausgeschlossen. Für Weltverbands-Präsident Sebastian Coe wäre alles andere undenkbar gewesen.
Der Ukraine-Krieg ist auch beim friedlichen Wettstreit um Titel und Medaillen bei der Leichtathletik-WM ein die Gemüter berührendes Thema. "Keiner von uns möchte in ihrer Haut stecken. Es ist sehr traurig und schade", sagte Deutschlands bester Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre über die mehr als 20 ukrainischen Sportlerinnen und Sportler, die in Eugene am Start sind.
Auch Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo zollte den Starterinnen und Startern des von Russland angegriffenen Landes ihren Respekt. "Ich finde es beachtenswert, wie sich die ukrainischen Athleten zusammenreißen und trotz dieser kritischen Situation versuchen, ihr Bestes zu geben", sagte Mihambo.
Der Weltverband World Athletics hatte schon nach Beginn des Ukraine-Krieges im Februar reagiert: Russland und Belarus wurden schnell von den Welttitelkämpfen in den USA ausgeschlossen. "Es wäre undenkbar gewesen, hier eine Weltmeisterschaft mit Athleten aus Belarus und Russland zu veranstalten, zwei aggressiven Nationen, die in einen unabhängigen Staat eingefallen sind", betonte Weltverbands-Präsident Sebastian Coe vor dem WM-Start.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!