
Putin schielt auf Öl und Gas im Arktischen Ozean
n-tv
Vor dem russischen Festlandsockel in der Arktis werden riesige unerschlossene Öl- und Gasvorkommen vermutet. Russland erhebt ebenso wie Kanada und Dänemark Ansprüche auf den wertvollen Meeresboden. Präsident Putin setzt diese Forderung nun auf die politische Agenda.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit den Top-Vertretern seines Sicherheitsapparats die angepeilte Ausweitung der Ansprüche auf Rohstoffreserven vor seiner Nordküste erörtert. Man habe mehrere wichtige Themen zu behandeln, die sowohl die innenpolitische Agenda als auch die Frage der äußeren Grenze des russischen Festlandsockels im Arktischen Ozean beträfen, wurde Putin auf der Kreml-Internetseite zitiert.
"Lassen Sie uns an die Arbeit gehen", so Putin. Das russische Präsidialamt gab zunächst keine weiteren Details bekannt zu dem Treffen, an dem hochrangige Beamte teilnahmen, wie Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Sergej Naryschkin, der Chef des Auslandsgeheimdienstes.
Russland hatte 2021 bei den Vereinten Nationen einen Antrag auf Neudefinition seines sogenannten Festlandsockels eingereicht, in dem riesige unerschlossene Öl- und Gasvorkommen vermutet werden. Die Regierung in Moskau erklärte damals, sie wolle viel mehr arktischen Meeresboden. Dies hätte Auswirkungen auf Kanada und Dänemark, die eigene Ansprüche erheben.
