Prozess um brutale Attacken: Clanmitglied schweigt
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen arabischstämmigen Clanmitgliedern und Tschetschenen in Berlin-Wedding hat ein Angeklagter zu Prozessbeginn geschwiegen. Der 44-jährige Nasser R., der einer polizeibekannten Großfamilie zugeordnet wird, soll in zwei Fällen mit weiteren Mittätern mehrere Männer attackiert haben. Die Anklage geht von Racheaktionen aus. Als erster Zeuge sagte am Mittwoch ein 24-Jähriger, ihm fremde Männer hätten ihn auf einem Parkplatz niedergeschlagen.
Nasser R. muss sich in dem Prozess am Amtsgericht Tiergarten wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs verantworten. Die mutmaßlichen Angreifer hätten eine zuvor erfolgte gewalttätige Auseinandersetzung vor dem Spätkauf des Angeschuldigten in Berlin-Neukölln zwischen gesondert verfolgten tschetschenischen Beschuldigten und Familienmitgliedern von Nasser R. vergelten wollen, heißt es in der Anklage. Am Abend des 7. November 2020 sollen der Angeklagte und mindestens neun weitere Mittäter am Hanne-Sobek-Platz drei ihnen unbekannte Männer attackiert haben. Sie hätten zielgerichtet ihnen unbekannte Personen der ethnischen Volksgruppe der Tschetschenen verletzen wollen, so die Anklage. Auf einem Parkplatz seien sie an ein Fahrzeug herangetreten und hätten die Insassen gefragt, ob sie Tschetschenen seien.Der Europawahlkampf ist vorbei, es lebe der Bundestagswahlkampf. Sobald die künftige Besetzung des Europaparlaments geklärt ist, richtet sich der Fokus auf die nächste bundesweite Wahl. Die Vorsitzenden der sechs wichtigsten Parteien werden bei ntv ihr Europawahlergebnis in diesem Sinne einordnen müssen.
Wolfsburg (dpa/lni) - Eine Polizistin und ein Polizist sind bei einem Einsatz in Wolfsburg von drei Männern verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte, zogen sich der 30 Jahre alte Beamte und seine 32 Jahre alte Kollegin ihre Verletzungen am Donnerstagabend zu, als sie von drei aggressiv auftretenden Männern im Alter von 32, 44 und 46 Jahren bei einem Einsatz in einer Gaststätte im Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde angegriffen wurden. Dorthin waren sie wegen einer Körperverletzung gerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere Menschen haben die Entfernung unzulässig angebrachter Wahlplakate in Dresden beeinträchtigt. Ein Mitarbeiter der Stadt brach die Maßnahme am Donnerstag nach Rathausangaben vom Freitag wegen einer unübersichtlichen Situation ab. Die Landeshauptstadt prüft rechtliche Schritte gegen die Personen. Die vier verbliebenen Plakate hängten mehrere Mitarbeiter gemeinsam am Freitag ab. Ihre Abnahme sei nötig gewesen, da sie den zulässigen Mindestabstand von 20 Metern zu Dienstgebäuden der Stadt, des Freistaates Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland sowie Schulen unterschritten, hieß es.
Breitenbrunn (dpa/lby) - Ein Laster hat sich in Schwaben überschlagen und rund 10.000 Liter Milch verloren. Der Fahrer des Lastwagens wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sein Gespann kam am Freitagmorgen bei Breitenbrunn (Landkreis Unterallgäu) nach rechts ins Bankett. Daraufhin stürzte der Milchlaster rund fünf Meter eine Böschung hinab. Der Fahrer befreite sich selbst. Mit einem künstlichen Damm verhinderten die Einsatzkräfte, dass die ausgelaufene Milch in einen angrenzenden Fluss fließt. Am Laster entstand ein Schaden von geschätzt 150.000 Euro.