
Polizeihubschrauber bei Suche nach Kind mit Laser geblendet
n-tv
Mitten in der Suche nach einem vermissten Elfjährigen trifft ein Laserstrahl den Hubschrauber – und zwingt ihn zum Rückzug. Der Chemnitzer Polizeipräsident spricht von einem niederträchtigen Angriff.
Chemnitz (dpa/sn) - Bei der Suche nach einem vermissten Kind ist ein Polizeihubschrauber mit einem Laser geblendet worden und musste seinen Einsatz abbrechen. Bei seinem Flug über Flöha (Mittelsachsen) am Montagabend zielte ein Unbekannter mit einem grünen Laserstrahl auf den Hubschrauber, wie die Polizei mitteilte.
Die dreiköpfige Besatzung musste demnach das Licht des Hubschraubers löschen und abdrehen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. "Dieser Angriff auf die Hubschrauberbesatzung ist nicht nur niederträchtig und hinterhältig, sondern im höchsten Maße lebensgefährlich und verachtenswert", sagte der Polizeipräsident der Polizeidirektion Chemnitz, Carsten Kaempf, laut Mitteilung. Bei Vermisstensuchen sei der Hubschrauber ein unverzichtbares Einsatzmittel.
Die Polizei konnte am Abend zunächst keinen Tatverdächtigen mehr feststellen, es laufen aber Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr.
