Polizei warnt vor nachlässigem Umgang mit Böllern
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Zum Jahreswechsel hat das Landeskriminalamt vor nachlässigem Umgang mit Pyrotechnik gewarnt. "Wer nicht geprüfte Feuerwerkskörper, also ohne CE-Kennzeichnung, verwendet, gefährdet nicht nur die Gesundheit und das Leben anderer, sondern vor allem sich selbst", teilte die Polizeibehörde am Dienstag mit. Selbst kleine Knallkörper könnten wegen der enthaltenen Stoffgemische eine verheerende Wirkung haben. Bei unsachgemäßem Umgang drohten Anzeigen und Gerichtsverfahren sowie Forderungen nach Schadenersatz.
Die Polizei rät, nur zweifelsfrei geprüftes Feuerwerk zu nutzen. "Auch durch das Bündeln, Öffnen oder "Frisieren" von Feuerwerk passieren jährlich Dutzende schwere Unfälle." Vom Herumbasteln an Pyrotechnik sei unbedingt abzusehen. Die Finger sollten auch von vermeintlichen Blindgängern gelassen werden.
"Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhände", warnte die Polizei. Das Mindestalter für Feuerwerk der ungefährlichsten Kategorie F1 liege bei 12 Jahren. Jeder sollte daher ein besonders wachsames Auge auf Kinder haben. Und grundsätzlich sollte Feuerwerk auch nicht auf dem Balkon gezündet werden.
Laut Polizei wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 957 Straftaten mit Bezug zu Pyrotechnik registriert (Vorjahreszeitraum: 785). Dabei sei es etwa um gefährliche Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz gegangen. Häufig würden etwa Briefkästen und Automaten angegriffen. Mitunter werde Pyrotechnik auch unerlaubt bei Fußballspielen oder Demonstrationen mitgeführt und gezündet, hieß es.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.