Polizei testet App zur Aufnahme von Strafanzeigen
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Im "Innovation Hub 110" werden digitale Anwendungen für die hessische Polizei programmiert. Nun wurden zwei Neuerungen vorgestellt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Stift und Papier werden die hessischen Polizisten bald nicht mehr brauchen, wenn es um Strafanzeigen geht: Am Montag wurde in Frankfurt eine neue App vorgestellt, mit der die Anzeigen unkompliziert und schnell mit dem Diensthandy aufgenommen werden können. Entwickelt wurde die Anwendung im "Innovation Hub 110", der Softwareschmiede der hessischen Polizei. Sie wird nun von 300 Polizisten in ganz Hessen getestet. Ziel sei, sie noch vor der Fußball-EM im Juni landesweit auszurollen, sagte der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU).
Poseck stattete dem "Hub" im Frankfurter Westhafen am Montag seinen Antrittsbesuch ab. Gegründet wurde die Dienststelle 2020 mit rund 30 Mitarbeitern, inzwischen sind es rund 250. "Hier wird die Zukunft der Polizei gestaltet", sagte Poseck. Im digitalen Bereich müsse es auch bei der Polizei eine stetige Weiterentwicklung geben.
Poseck sagte, zur Verbrechensbekämpfung müssten die rechtlichen Möglichkeiten bei der Datenauswertung erweitert werden. Dies solle verantwortungsvoll geschehen. Es gehe nicht darum, Bewegungsprofile unbescholtener Bürger zu erstellen, sagte der Minister.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.