Polizei mit positiver "Blitzermarathon"-Bilanz
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Trauriger Rekordhalter beim "Blitzermarathon" in Hessen ist ein Fahrer in Kassel. Eine Gruppe an Mitfahrern strandet auf einer Rastanlage.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Für die Gefahren des zu schnellen Fahrens sensibilisiert und einige Raser erwischt: Die Polizei in Hessen hat eine positive Bilanz des sogenannten Blitzermarathons gezogen. Bei der Aktion von 6.00 bis 22.00 Uhr am vergangenen Freitag durchfuhren rund 240.000 Fahrzeuge die mehr als 200 Messstellen im Land, wie die Polizei in Wiesbaden am Montagabend mitteilte. Der Anteil der Fahrer, die zu schnell unterwegs waren, lag demnach bei rund 2,5 Prozent - bei einigen von ihnen lag das gemessene Tempo deutlich über dem erlaubten. Auch einige Fahrverbote werden nun verhängt.
Der "Speedmarathon" trage dazu bei, das Bewusstsein für die Risiken von nicht angepasster und überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und letztendlich Leben zu retten, sagte der Leiter der gemeinsamen Aktion der hessischen Polizei mit teilnehmenden Kommunen, Stefan Holewa, der Mitteilung zufolge.
Einen "traurigen Geschwindigkeitsrekord" stellte laut Polizei diesmal ein Autofahrer in Kassel auf. Er war innerorts mit 100 Kilometern pro Stunde doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs. Die Folge: Er muss 400 Euro Bußgeld zahlen, bekommt zwei Punkte in Flensburg und kassiert ein einmonatiges Fahrverbot. Ebenfalls 400 Euro muss ein Fahrer zahlen, der in Bad Nauheim bei erlaubten 30 Kilometern pro Stunde mit Tempo 77 erwischt wurde. Für ihn gibt es einen Punkt und ebenfalls vier Wochen Fahrverbot.
Mechernich (dpa/lnw) - Ein Bewohner einer Obdachlosenunterkunft soll seinen Zimmergenossen in Mechernich in der Eifel mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Bei einer Grillparty in der Einrichtung sei es zum Streit zwischen den beiden Männern gekommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Das 44-jährige Opfer kam nach der Tat am Mittwochabend mit lebensbedrohlichen Bauchverletzungen in ein Krankenhaus. Der 62-jährige mutmaßliche Täter wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Die Hintergründe und der genaue Ablauf der Tat waren laut Polizei zunächst unklar.
Dresden (dpa/sn) - Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck wird am 12. Mai zur posthumen Verleihung des Internationalen Friedenspreises Dresden an den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny die Laudatio halten. Er habe ihn bereits nach dessen Tod als eine Ikone "aller anständigen" Russen gewürdigt, wie die Initiative Friedenspreis Dresden am Freitag mitteilte. Julija Nawalnaja werde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung von Gauck entgegennehmen. Ihr Mann, Kremlkritiker und prominenter Widersacher von Präsident Wladimir Putin, war am 16. Februar in einem Straflager am Polarkreis in Sibirien unter ungeklärten Umständen gestorben.
Seit dem Putsch im Niger wendet sich die Militärjunta des Landes verstärkt Moskau zu. Aufgrund der angespannten Beziehungen will Washington seine Truppen von dort abziehen. Laut dem Pentagon machen sich russische Soldaten bereits auf einem Stützpunkt breit, auf dem sich auch noch US-Militärs befinden.
Bad Friedrichshall (dpa/lsw) - Ein Polizist hat am Freitag bei einer Hausdurchsuchung in Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) einen Mann angeschossen. Lebensgefahr bestehe bei dem 24-Jährigen aber nicht, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft. Laut den Angaben bewaffnete sich der junge Mann mit einem Messer, woraufhin ein Beamter seine Dienstwaffe gezogen und auf ihn geschossen haben soll. Das LKA hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Gröbenzell (dpa/lby) - Beim Brand eines Reihenhauses in Oberbayern ist ein sechsstelliger Schaden entstanden. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt, so die Polizei am Freitag. Ein Nachbar entdeckte die Flammen am Donnerstagabend und verständigte die Bewohner und die Feuerwehr. Das Feuer soll auf einem Balkon in Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) ausgebrochen sein und auf den Dachstuhl übergegriffen haben. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gibt es nicht. Der Schaden liegt bei rund 250.000 Euro.