"Polens Regierung profitiert vom Grenzkonflikt"
n-tv
Der Konflikt an der Grenze zu Belarus eskaliert. Doch die polnische Regierung profitiert "zumindest kurzfristig", wie der Chef der Konrad-Adenauer-Stiftung in Warschau, David Gregosz, im Interview erklärt. Schließlich überlagere das Thema innenpolitische Probleme wie die Inflation oder den Streit um das Abtreibungsrecht. Zudem könne sich die Koalition aus der EU-skeptischen PiS und zwei kleinen Partnern auf zwei Themenfeldern profilieren: Migration und Kritik an Brüssel.
ntv.de: Wie wirkt sich der Grenzkonflikt auf die polnische Politik aus?
David Gregosz: Die Krise ist derzeit das bestimmende Thema in der politischen Diskussion in Polen. Und die Regierung profitiert vom Grenzkonflikt, zumindest kurzfristig. Denn sie vertritt schon immer eine sehr harte Haltung in Migrationsfragen.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.