Plakate von jüdisch geprägtem Festival verunstaltet
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Weimar (dpa/th) - Wieder sind ausgerechnet in Weimar Plakate mit antisemitischen Parolen beschmiert worden. Mindestens drei Poster der jüdisch geprägten Achava-Festspiele seien am Wochenende verunstaltet worden, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Zuvor hatten die Festspiele bereits selbst via Twitter über die Schmierereien informiert. Anzeige gegen Unbekannt sei gestellt worden, hieß es.
"Ich verurteile diese Taten aufs Schärfste", sagte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) laut Mitteilung. Die Stadt stehe fest an der Seite der Achava-Festspiele und der Opfer von Antisemitismus. Er bat Bewohner, aufmerksam zu bleiben und sensibel gegenüber rassistischen und antisemitischen Äußerungen zu sein. "Geschichtsvergessenheit, Intoleranz und Hass dürfen nicht unwidersprochen hingenommen werden", so Kleine weiter.
Erst vor wenigen Wochen hatten Unbekannte Plakate mit Foto-Porträts von Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald in Weimar beschmiert. Die Polizei sprach von einer politisch motivierten Tat. Die Porträts sind Teil der Freiluft-Ausstellung "Die Zeugen" in Weimar, die großformatige Porträtfotografien ehemaliger Gefangener des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald zeigen. Auch in der Vergangenheit wurden Tafeln der Ausstellung verunstaltet.
Im Konzentrationslager Buchenwald waren in der NS-Zeit 280 000 Menschen inhaftiert. 56 000 Menschen kamen ums Leben.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.