Pelz aus Jeans und überall Kapuzen – Die Trends aus Mailand
Die Welt
Stargäste, Live-Events, Kooperation: Die Mailänder Modewoche wollte zur Normalität zurückfinden, und wurde doch von der aktuellen Wirklichkeit eingeholt. Ein Stimmungsbild – und die acht wichtigsten Entwürfe.
Selbst in der Mode sollte man manchmal die Lautstärke runterfahren. Doch erst am letzten Tag der Mailänder Modewoche, dem vergangenen Sonntag, widmete ein Designer dem Krieg in der Ukraine einen Moment der Stille. Giorgio Armani ließ seine Models ohne Musik über den Laufsteg laufen. Die akustische Leere ließ Platz für das Gefühl von Traurigkeit und Fassungslosigkeit, das der Überfall auf die Ukraine ausgelöst hat.
Die Fashion Week war bereits angelaufen, als Putins Kriegserklärung die ganze Welt schockierte, und schon bald versammelten sich Friedensdemonstranten auf den Plätzen und Straßen vor den Show-Locations, nutzten die Plattform der Mode, um auf das Unrecht aufmerksam zu machen. Die Geschehnisse dämpften die Freude über eine Fashion Week voller Live-Events, die zwei Jahre nach Beginn der Pandemie wieder etwas selbstverständlicher geworden sind.