Passagiere sitzen bei Hitze in Flugzeug fest: Ermittlungen
n-tv
München (dpa/lby) - Mehrere Passagiere haben am Münchner Flughafen stundenlang bei Hitze in einem Flugzeug ausharren müssen, das wegen technischer Probleme nicht starten konnte. Das Flugzeug einer türkischen Airline habe am Sonntagvormittag in Richtung Antalya abheben sollen, sagte ein Sprecher des Flughafens am Montag. Stattdessen hätten die Passagiere und die Crew knapp drei Stunden in einem unklimatisierten Flugzeug warten müssen. Die Passagiere hätten schließlich den Notruf gewählt. Erst dadurch sei der Flughafen auf das Problem aufmerksam geworden. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet.
Nachdem der Flughafen informiert worden war, habe man umgehend Treppen organisiert und die Passagiere aus dem Flugzeug geholt, sagte der Sprecher des Airports. Diese hätten Wasser bekommen, seien dann zum Terminal gebracht und dort weiter versorgt und untersucht worden. Ins Krankenhaus musste laut einem Sprecher der Polizei aber niemand gebracht werden. Rund fünf Stunden nach der eigentlichen Abflugzeit sei der Flug doch noch gestartet.
Mehreren Medien zufolge soll der Reiseveranstalter Tui das Flugzeug gechartert haben. Ein Sprecher des Unternehmens dementierte das am Montag jedoch. Es hätten sich zwar Passagiere an Bord befunden, die über Tui gebucht hatten, dies sei aber bei vielen Flügen der Fall. Die Verantwortung liege bei der Fluggesellschaft.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Landshut ein Ermittlungsverfahren gegen die Airline eingeleitet. Hierbei soll geprüft worden, ob ihrerseits ein Verschulden vorliegt.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.