Park wird nach rassistischem Mord zu Mahn- und Gedenkort
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat am Montag das Schild des "Marwa-El-Sherbini-Parks" vor dem Landgericht enthüllt. Die bisher namenlose Grünfläche werde damit zum Mahn- und Gedenkort für die 2009 nur wenige Meter entfernt aus rassistischem und islamfeindlichem Hass ermordete Ägypterin Marwa El-Sherbini, teilte die Stadt mit. Gleichzeitig begannen am Montag unter dem Motto "Haltung zeigen!" die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
El-Sherbini wurde am 1. Juli 2009 in einer Verhandlung um rassistische Beleidigungen im Landgericht Dresden vom Angeklagten erstochen. Die Benennung des Parks nach der Frau sei ein Baustein in der Gestaltung des Parks als "lebendiger Ort des Erinnerns", wie es in der Mitteilung der Stadt hieß. "Ein ausführlicher Gestaltungsprozess, der die Komplexität des Verbrechens und dessen Motivlage berücksichtigt, wird bald in Gang kommen."
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in der Landeshauptstadt bis zum 6. April stattfinden, bieten ein breites Programm an. 60 Veranstaltungen von Online-Workshops und Vorträgen über Begegnungstreffen bis hin zu Ausstellungen seien geplant. Das Motto appelliere an die gesamte Stadtgesellschaft, öffentlich Stellung gegen Hass, Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu beziehen.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.