Papst mahnt zu Solidarität und Dialog
n-tv
Der Papst ist besorgt: In seiner traditionellen Weihnachtsbotschaft warnt das Oberhaupt der katholischen Kirche davor, die weltweiten Konflikte zu ignorieren. Stattdessen mahnt er Aufmerksamkeit und Dialog an. Außerdem ruft er zu Solidarität mit Geflüchteten auf.
Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft gefordert, weltweite Konflikte nicht zu ignorieren und Gewalt mit Dialog zu lösen. In der ganzen Welt gebe es immer noch viele Konflikte, Krisen und Widersprüche, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom. "Sie scheinen nie zu enden, und wir nehmen sie kaum noch wahr", so der 85-Jährige. Der Pontifex ging auf Kriegs- und Krisenschauplätze wie in Syrien, Äthiopien, Afghanistan oder im Jemen ein. "Wir riskieren den Schrei des Schmerzes und der Verzweiflung vieler unserer Brüder und Schwestern nicht zu hören", sagte der Argentinier von der Loggia des Petersdoms zu den Hunderten Menschen auf dem verregneten Petersplatz.
Mit Blick auf die Spannungen in der Ukraine mahnte er, dass sich "die Metastasen eines schwelenden Konflikts" nicht ausbreiten dürften. Franziskus erwähnte außerdem den Irak, wo er bei einem Besuch Anfang März seine Botschaft von Geschwisterlichkeit zwischen allen Menschen ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit verkündet hatte. Er befürchte international eine Gefahr von fehlender Bereitschaft zum Dialog, so der Papst. Nur dieser könne zur dauerhaften Lösung für alle führen.