Olympia-Debütant erwartet Spiele ohne Spaß
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Klettern ist in Tokio zum ersten Mal olympisch. Mit dabei ist Alex Megos, einer der besten Felskletterer der Welt. Der Franke kann eine Medaille gewinnen, obwohl die Umstände völlig anders sind als gedacht. Seine Motivation holt er sich ausgerechnet mitten in der Pandemie.
Seinen ganz persönlichen Olymp hat Alexander Megos schon im Sommer 2020 erklommen - kurioserweise dank Corona. Als Tausende Sportler den wegen der Pandemie verschobenen Sommerspielen nachtrauerten, packte der Mittelfranke die Kletterausrüstung und fuhr mit seiner Freundin nach Frankreich. Dort hatte er schon lange an der schwersten Felskletterroute der Welt getüftelt, die noch niemand je bezwungen hatte. Und dann schaffte der ebenso kräftige wie drahtige Athlet die Route, in einem Urschrei brüllte er den Ärger über die Olympia-Absage sowie Freude und Erleichterung über seine historische Leistung an das Felsmassiv von Céüse in den französischen Alpen. An diesen Tag im August 2020 denkt Megos auch knapp ein Jahr später noch gern zurück, die Eindrücke und Emotionen wird er sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen. "Das war so eine Genugtuung, so ein Meilenstein", erzählt Megos. "Das war viel mehr wert als alle Wettkämpfe, die ich je gewonnen habe."More Related News