NRW-Linke zeigen Wagenknecht-Mitstreiter an
n-tv
In Sahra Wagenknechts Verein zum Aufbau ihrer eigenen Partei ist Lukas Schön Geschäftsführer. Wie der "Stern" nun berichtet, erstattet der NRW-Landesverband der Linken Anzeige gegen ihn. Er soll unerlaubt Mitgliedsdaten kopiert haben.
Der nordrhein-westfälische Landesverband der Linken hat gegen den Geschäftsführer des neuen Wagenknecht-Vereins, Lukas Schön, Strafanzeige wegen des Verdachts auf Datendiebstahl erstattet. Nach Recherchen des Magazins "Stern" soll Schön kurz vor seinem Ausscheiden als Geschäftsführer des Landesverbandes unbefugt die Mitgliederdatei kopiert haben, so der Vorwurf.
Lukas Schön war bis November 2022 Geschäftsführer der Linken in NRW. In dieser Funktion hatte er Zugriff auf die Mitgliederdatei, mithin auf Kontakt- und Adressdaten von rund 7900 Personen. Wenige Tage nach dem Vorfall wurde bekannt, dass Wagenknecht die Gründung einer eigenen Partei nicht ausschließt. Der Landesverband der Linken in Nordrhein-Westfalen hat deshalb am Sonntag bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Strafanzeige gegen Schön erstattet.
Laut Anzeige, die dem "Stern" vorliegt, soll Schön zwischen dem 6. Oktober 2022 und dem 18. Oktober 2022 eine Kopie der Mitgliederkartei des gesamten Landesverbandes erstellt haben. Die Datei enthielt neben Namen auch Telefonnummern, Geburtsdaten und Adressen. "Eine solche Gesamtdatei zu erzeugen ist, wie auch die Bundesgeschäftsstelle bestätigt hat, natürlich völlig ungewöhnlich", heißt es in dem Strafantrag.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.