Nord-Wirtschaft empört über Votum des Bundes zur A23
n-tv
Rendsburg (dpa/lno) - Die norddeutsche Wirtschaft hat die Nicht-Berücksichtigung der Autobahn 23 in Schleswig-Holstein in der Liste für schnelleren Um- oder Ausbau massiv kritisiert. "Abgesehen davon, dass das Hickhack in der Koalition symptomatisch für den Zustand der Ampel in Berlin ist, bedeutet es für Norddeutschlands Wirtschaft den zweiten Tritt in das Schienbein für die Fortentwicklung des Landes", sagte der Präsident der Unternehmensverbände Nord, Philipp Murmann, am Donnerstag.
Bereits der Weiterbau der A20 sei von der Bundesregierung ausgebremst worden. "Wenn beide Projekte politisch und letztlich auch juristisch zurückgestellt werden, wird die von dieser Landesregierung aufgestellte Ansiedlungsstrategie konterkariert und die Ansiedlung von Northvolt in Heide gefährdet", sagte Murmann. Der schwedische Konzern erwägt den Bau einer Batteriefabrik im Norden.
Wer Schleswig-Holstein zu einem attraktiven klimaneutralen Industriestandort machen wolle, dürfe das Land verkehrlich nicht abkoppeln, sagte Murmann. Der aus dem Norden stammende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verspiele Sympathien. "Im Übrigen gilt, wenn sich Ressorts am Kabinettstisch streiten, ist es Aufgabe des Bundeskanzlers ein Machtwort zu sprechen."
Kritik kam auch vom Unternehmensverband Unterelbe-Westküste. "Bei allen richtigen Bemühungen nach Alternativen, kann niemand ernsthaft bestreiten, dass wir einen schnellen Ausbau dieser viel befahrenen Pendlerstrecke brauchen", sagte Geschäftsführer Ken Blöcker. Die Strecke sei chronisch überlastet. " Wenn die A23 nicht im Zuge der Engpassbeseitigung schnellstmöglich und prioritär ausgebaut wird, wird Schleswig-Holstein, und insbesondere die Westküste weiter im Stillstand verharren."
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.