Niedersächsische Krankenhäuser vor Personalproblemen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - In der sich zuspitzenden Corona-Lage befürchten die Kliniken in Niedersachsen Personalprobleme. "Die personelle Situation in vielen Krankenhäusern ist bereits jetzt angespannt", teilte die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft in Hannover mit. Wegen des Mangels an Pflegepersonal könnten Intensivkapazitäten vielfach nicht vollumfänglich betrieben werden.
Angesichts exponentiell ansteigender Infektionszahlen müssten die Krankenhäuser in absehbarer Zeit geplante Eingriffe verschieben, um weiteres Personal für die Covid-19-Versorgung freizumachen. "Erste Klinikträger beispielsweise in der Region Hannover berichten, dass dieser Schritt demnächst bevorsteht", hieß es. Niedersachsen erwarte auch Überstellungen von Corona-Patienten aus noch stärker belasteten Bundesländern.
Der Verband forderte, Bürokratie- und Dokumentationsanforderungen während der vierten Corona-Welle auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um das Pflegepersonal zu entlasten. Durch das absehbare Zurückfahren der Regelversorgung drohe den Kliniken erneut wirtschaftlicher Schaden. Notwendig sei ein Rettungsschirm, um die fehlenden Einnahmen 2021 und auch 2022 zu ersetzen.
Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.