
Nicht in EM-Kader berufen: Doorsoun tritt aus DFB-Elf zurück
n-tv
Eine Verletzung wirft Sara Doorsoun in den Monaten vor der EM zurück. Bundestrainer Christian Wück beruft sie deshalb nur auf Abruf in den Kader der deutschen Fußballerinnen für das Turnier in der Schweiz. Die Abwehrspielerin entschließt sich daraufhin zum Rücktritt aus der DFB-Elf.
Sara Doorsoun hat drei Tage vor der Bekanntgabe des Kaders für die EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) ihren Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft erklärt. Ausschlaggebend für den Entschluss war die Entscheidung von Bundestrainer Christian Wück, die 33 Jahre alte Defensivspielerin von Eintracht Frankfurt wegen einer längeren Verletzungspause nur in das erweiterte EM-Aufgebot zu berufen.
"Es war klar, dass dieser Tag irgendwann kommen wird", schrieb Doorsoun auf Instagram, machte aber deutlich: "Dass es vor dem Turnier im Sommer passiert, war, um ehrlich zu sein, nicht der Plan." Nachdem ihr aber mitgeteilt worden sei, "dass ich für das Turnier 'nur' auf Abruf stehe", habe sie sich zum Rücktritt entschieden. "Das war keine kopflose oder trotzige Entscheidung, sondern vielmehr ein Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist."
Wück betonte unterdessen in der Mitteilung des DFB, dass Doorsoun "immer ein wichtiger Teil" des Nationalteams und eine Bereicherung gewesen sei, er sagte aber auch: "Leider ist sie in den vergangenen Monaten durch ihre Verletzung in einer entscheidenden Phase der Vorbereitung auf das Turnier zurückgeworfen worden, sodass wir sie für den erweiterten EM-Kader vorgesehen hatten." DFB-Sportdirektorin Nia Künzer sagte, sie "bedauere" den Rücktritt "sehr", "respektiere jedoch ihre Beweggründe".
