NHL-Star Draisaitl will endlich den Stanley Cup
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Leon Draisaitl bricht in der NHL Rekorde, setzt persönliche Bestmarken. Doch immer nur in der NHL-Hauptrunde. Mit den Edmonton Oilers scheitert der 26-Jährige regelmäßig früh in den Playoffs. Dabei will er endlich auch mit seinem Klub Geschichte schreiben.
Vor der Arena stemmt Wayne Gretzky den Stanley Cup in die Höhe, drinnen hängen Fotos, Trikots und Schläger aus den goldenen Jahren der Edmonton Oilers. Tagtäglich wird Leon Draisaitl daran erinnert, was die Eishockeyfans hier von ihm erwarten. "Es gibt niemanden, der es mehr will als wir Spieler", sagte der deutsche Superstar vor dem Start in die Playoffs: "Wir wollen die Mannschaft sein, die diese Zeiten wieder zurückbringt."
Die lebende Legende Gretzky, die in den 80er Jahren viermal mit den Oilers die begehrteste Trophäe im Eishockey gewann, ist nicht nur als Statue allgegenwärtig. Der mittlerweile 61-Jährige ging auch jahrelang als Vizepräsident im Rogers Place ein und aus. "Wir wissen, für wen wir hier spielen", sagte Draisaitl, der aufgrund seiner herausragenden Leistungen an der Seite des kanadischen Stars Connor McDavid immer wieder mit Gretzky und dessen Teamkollegen von damals verglichen wird.
Gerade hat der gebürtige Kölner seine achte NHL-Hauptrunde mit persönlichen Bestmarken abgeschlossen. Seine 55 Tore und 55 Vorlagen erreichten (und übertrafen) zuletzt vor 26 Jahren Mario Lemieux und Jaromir Jagr. "Dass mein Name auf einer Liste mit solchen Legenden auftaucht, macht mich natürlich sehr stolz", sagte Draisaitl, 2020 schon als Scorerkönig, wertvollster Spieler der Liga und Deutschlands Sportler des Jahres ausgezeichnet.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".