Neues Sonderfahrzeug des LKA zur Datensicherung
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Mehr Ermittler und mehr Technik: Die Landespolizei ist für den Kampf gegen Kindesmissbrauch besser ausgerüstet worden. Jetzt kommt ein Spezialfahrzeug hinzu, mit dem Datenmengen gesichert werden können.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen soll mit Hilfe eines Spezialfahrzeuges künftig schneller große Datenmengen sichern und analysieren können. Innenminister Herbert Reul (CDU) will den großen Transporter mit Computerarbeitsplätzen an diesem Dienstag in Düsseldorf vorstellen. Das rollende Forensik-Labor wird nach Ministeriumsangaben helfen, elektronischer Beweismittel zu sichern und insbesondere in Fällen von Kindesmissbrauch oder in Fällen der Abbildung solcher Taten zum Einsatz kommen. In der Vergangenheit galt es bei solchen Fällen sehr große Datenmengen an Bildmaterial etwa auf Festplatten oder auch auf USB-Sticks sicherzustellen und auszuwerten. In den vergangenen Jahren sind in Nordrhein-Westfalen unter anderem die großen Missbrauchsfälle in Lügde, Münster und Bergisch Gladbach aufgedeckt worden. Im Kampf gegen Kindesmissbrauch und das Abbilden solcher Taten - in der Kriminalstatistik wird das "Kinderpornografie" genannt - hatte Reul vor wenige Tagen auf eine Vervierfachung der Ermittlerzahl und deutlich mehr aufgedeckte Fälle verwiesen. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr mit 3353 Fällen von Kindesmissbrauch fast 44 Prozent mehr als noch im Jahr 2016 aufgedeckt. Bei der "Kinderpornografie" haben sich die Zahlen in diesem Fünf-Jahres-Vergleich auf 4776 Fälle mehr als vervierfacht.Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.