Neues Label: MV hat vier anerkannte Tourismusorte
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Schwerin (dpa/mv) - Die Gemeinden Kargow und Ivenack sowie die Städte Anklam und Stavenhagen sind die ersten anerkannten Tourismusorte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie könnten nun eine gästebasierte Kurabgabe erheben, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Mittwoch. Diese Einnahmen könnten sie für die Finanzierung touristischer Infrastruktur, Marketing, digitale Gästekarten oder kostenlose ÖPNV-Angebote einsetzen. Die Einführung der Prädikate soll eine nachhaltige Verbesserung von Infrastruktur, Mobilität und Qualität des touristischen Angebots ermöglichen. Sie seien ein wesentlicher Baustein dafür, dass Tourismus in MV zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben kann. "Die Finanzierung ist auf neue Füße gestellt."
Voraussetzungen, um Tourismusort zu werden, sind laut Meyer eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Theater. Auch internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung seien Kriterien zur Ernennung.
So könne Kargow durch die Lage im Müritz-Nationalpark überzeugen. Ivenack (beide Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) verfüge mit den "Ivenacker Eichen" über ein Nationales Naturmonument von kultur- und naturhistorischer Besonderheit. Anklam (Vorpommern-Greifswald) ist Geburtsstadt des Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal und hält mit dem Otto-Lilienthal-Museum einen kulturellen Gedächtnisort von nationaler Bedeutung vor. Stavenhagen, ebenfalls Mecklenburgische Seenplatte, ist kulturell durch den bedeutenden Schriftsteller niederdeutscher Sprache, Fritz Reuter (1810 bis 1874), geprägt. Das ehemalige Rathaus und Geburtshaus Reuters am historischen Marktplatz diese als Literaturmuseum, Forschungsstätte und Touristeninformation.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.