Neues Forschungsgebäude für Infektionsbiologie eröffnet
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Jena (dpa/th) - Für die Forschung zu Mitteln gegen Infektionskrankheiten und Antibiotika-Resistenzen gibt es in Jena ab sofort mehr Platz. Am Donnerstag wurde auf dem Beutenberg-Campus ein neues Forschungsgebäude des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) eröffnet. Auf rund 2000 Quadratmetern soll es künftig rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Platz bieten.
Der 23 Millionen Euro teure Bau wurde nach Institutsangaben nötig, weil in den vergangenen Jahren etliche große Forschungsprojekte an das Leibniz-HKI gingen. Die Mitarbeiterzahl stieg in der Folge stark auf zuletzt 450 an. Die Bauzeit betrug drei Jahre, Bund und Land teilten sich die Kosten.
Am Leibniz-HKI wird zur Infektionsbiologie humanpathogener Pilze geforscht. Das sind Pilze, die bei Menschen Krankheiten auslösen können. Die Forscherinnen und Forscher suchen nach den Ursachen für eine Krankheitsauslösung und nach Wirkstoffen dagegen. Dafür werden Naturstoffe, also chemische Stoffe aus lebenden Organismen, und Mikroorganismen genauer auf ihre biologischen Eigenschaften erforscht.
Zuletzt waren die Forschenden etwa an einer Studie beteiligt, in der gezeigt wurde, wie einzelne Hefestämme den Darm von Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen schädigen können. Die Erkenntnisse böten Hoffnung, dass künftig individuell abgestimmte Behandlungen möglich seien, hieß es.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.