Nagelsmanns "verwunderliche" Idee
n-tv
Der FC Bayern verliert nach neun Siegen in Folge erstmals unter Julian Nagelsmann ein Pflichtspiel. Daran hat der neue Trainer des Rekordmeisters maßgeblich selbst Schuld, findet Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler geht mit einem weiteren Bayern-Protagonisten hart ins Gericht.
Nach der ersten Saison-Niederlage des FC Bayern München hat Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus die Einwechslung von Marcel Sabitzer auf der Abwehr-Position kritisiert. "Wenn man Julian etwas vorwerfen kann, dann die etwas verwunderliche Auswechslung taktischer Natur, als er Sabitzer für Süle bringt, diesen allerdings auf die rechte Verteidiger-Position stellt", schrieb Matthäus in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky.
Trainer Julian Nagelsmann hatte Sabitzer nach 75 Minuten für Niklas Süle eingewechselt. Nur acht Minuten später erzielte sein Gegenspieler Filip Kostic das spielentscheidende 2:1 für die Frankfurter Eintracht. "Ich bin ein großer Verfechter davon, dass man Spieler auf ihrer besten Position einsetzt, und die ist bei Marcel mit Sicherheit nicht hinten rechts. Man hat den Gegner damit unnötig stark gemacht", schrieb der 60-jährige Matthäus. "Sabitzer ist nun wirklich alles, aber kein Rechtsverteidiger. Seine Stärken liegen nicht in der Defensive. Ich will nicht so weit gehen und sagen, dass sich Nagelsmann vercoacht hat, aber das geht auf seine Kappe", kritisierte Matthäus.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.