Nach weniger als jeder dritten Straftat folgt eine Anzeige
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Alte Menschen haben am meisten Angst, sind aber am seltensten Opfer einer Straftat. Junge Männer sind laut der neuen Dunkelfeldstudie zur Kriminalität im Norden dagegen am meisten gefährdet. Einige Zahlen aus der Befragung geben Anlass zur Sorge.
Kiel (dpa/lno) - Knapp zwei Drittel der Schleswig-Holsteinerinnen fühlen sich nachts allein in Bus oder Bahn nicht sicher. Bei Männern trifft das nur auf gut ein Drittel zu, wie aus der am Donnerstag in Kiel vorgestellten Dunkelfeldstudie zu Kriminalität hervorgeht. Frauen berichteten ungefähr doppelt so häufig davon, dass sie häufig oder sehr oft bestimmte Straßen, Plätze oder Parks meiden und dass sie Fremden, denen sie nachts begegnen, nach Möglichkeit ausweichen.
"Gerade vor diesem Hintergrund halte ich unsere Ansätze, Waffenverbotszonen und Videoüberwachung in Zügen und an Bahnhöfen einzuführen und eine kostenfreie Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auch für zivile Polizeikräfte zu gewährleisten, für wichtig und richtig, um das Sicherheitsgefühl vor allem der Bürgerinnen zu steigern", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).
Für die Studie wurden nach dem Zufallsprinzip 23.500 Menschen in Schleswig-Holstein über 16 Jahren befragt. 9239 von ihnen oder knapp 40 Prozent beantworteten die Fragen zwischen Anfang November 2020 und Ende Januar 2021. In drei weiteren Bundesländern gab es ebenfalls Studien.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.