Nach Streikabsage: Ausfälle im Thüringer Bahnverkehr möglich
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Der drohende 50-Stunden-Warnstreik bei der Deutschen Bahn ist abgesagt. Für Fahrgäste könnte die Woche dennoch mit Problemen beginnen, bis der Zugverkehr wieder im richtigen Gleis ist.
Erfurt (dpa/th) - Nach kurzfristigen Absage des geplanten 50-Stunden-Warnstreiks bei der Bahn soll der Bahnverkehr in Thüringen am Montag weiterlaufen. Es könne dennoch zu Einschränkungen kommen, teilten die für große Teile des Regionalverkehrs im Freistaat zuständigen Unternehmen Erfurter Bahn und Abellio am Sonntag mit. Auch die Deutsche Bahn stellte ihre Kunden darauf ein, dass trotz Warnstreik-Absage in den kommenden Tagen möglicherweise nicht alle Züge fahren können. Die Bahn-Unternehmen rieten Reisenden, sich vor Fahrtantritt zu informieren.
Der geplante Warnstreik bei der Bahn war am Samstag überraschend abgesagt worden. Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatten vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main einem Vergleich zugestimmt. Der Arbeitskampf hätte zu einem zwei Tage langen Stillstand des Fernverkehrs am Montag und Dienstag geführt, auch im Regional- und Güterverkehr hätte wohl kaum ein Zug fahren können.
Für den Bahn-Konkurrenten Abellio galt die Absage indes nicht, wie ein Unternehmenssprecher am Sonntag auf Anfrage sagte. "Der Streikaufruf hat bisher Bestand." Entsprechend sei im Regionalverkehr in Thüringen und Sachsen-Anhalt mit Einschränkungen zu rechnen. Es sei allerdings zu hoffen, dass diese nicht zu so weitreichend ausfielen wie bei einem Streik bei der DB Netz AG, der die Bahn-Infrastruktur treffe. Der ersatzweise eingerichtete Busverkehr bleibe bestehen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.