Nach Erkrankung: Haindling zurück auf der Bühne
n-tv
Geiselhöring (dpa/lby) - Der Sänger Hans-Jürgen Buchner (78) geht mit seiner Band Haindling 2024 wieder auf Tournee. Wegen einer schweren Erkrankung hatte er Anfang des Jahres seine für 2023 geplante Konzertreihe absagen müssen. Der Musiker freut sich, wieder vor Publikum stehen zu können, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Gerade in der jetzigen Zeit, in der praktisch jede Stunde negative Nachrichten kommen, wollen wir ein bisschen Freude verbreiten." Es sei schön, wenn sich nach einem Konzert Leute melden und erzählen, wie lange sie noch davon gezehrt hätten. "Unser Ziel ist, dass die Leute glücklich aus dem Saal rausgehen."
Ein kritischer Geist ist Buchner geblieben: Seit Jahrzehnten prangert er unter anderem die Umweltzerstörung an. Er habe schon vor 40 Jahren in seinen Liedern Themen angesprochen, "die jetzt noch brutaler zur Wahrheit geworden sind, als man sich das damals vorgestellt hat". Das "Allerschlimmste neben der Erderwärmung" seien zurzeit die Kriege, sagte er. "Und wo man hinschaut: Überall sind Männer am Werk. Männer, die es nicht aushalten, diplomatisch vorzugehen." Für ihn ist unverständlich, "dass Männer immer noch so drauf sind. Dass Männer mit Kampf und Zerstörung handeln wie im Mittelalter."
Buchner, der am 27. Dezember 79 Jahre alt wird, ist Songschreiber und Multi-Instrumentalist. Er gründete 1983 eine Band, die er nach seinem Wohnort, dem Dorf Haindling, einem Ortsteil von Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen, benannte. Der erste große Hit war die Nummer "Lang scho nimma g'sehn". Später wurde Buchner auch als Filmmusiker populär, etwa mit der Titelmelodie der ZDF-Erfolgsserie "Die Rosenheim-Cops" oder mit Musik für die BR-Produktionen "Zur Freiheit", "Irgendwie und Sowieso" und "Café Meineid".
Die Tournee 2024 führt Haindling unter anderem nach Rosenheim, Landshut, Kulmbach, Regensburg, Altusried und nach München zum Tollwood-Sommerfestival.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.