Mutter stirbt bei Geburt unter Trümmern - Baby gerettet
n-tv
Die schrecklichen Erdstöße lassen in Syrien Häuser einstürzen. Im Ort Dschandairis kommt unter den Trümmern ein Baby zur Welt. Das neugeborene Mädchen überlebt als einziges Familienmitglied nach einer dramatischen Rettung.
Es ist ein schrecklicher Start ins Leben und zugleich ein Wunder: Im Erdbebengebiet im Nordwesten Syriens ist aus den Trümmern eines Hauses ein neugeborenes Mädchen gerettet worden, das durch die Nabelschnur noch mit seiner durch die Katastrophe umgekommenen Mutter verbunden war. Das Baby ist jedoch als Waise zur Welt gekommen. Auch sein Vater, seine drei Schwestern, sein Bruder und seine Tante konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.
Das vierstöckige Wohnhaus der Familie im Ort Dschandairis in der Region Afrin stürzte wegen des heftigen Erdbebens am Montag ein. Angehörige suchten daraufhin nach der verschütteten Familie. "Dann haben wir ein Geräusch gehört und wir gruben", erzählt einer von ihnen, Chalil Sawadi, der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben Trümmer weggeräumt und diese Kleine gefunden, gelobt sei Gott."
Das Neugeborene war noch durch die Nabelschnur mit seiner Mutter verbunden, die es nun niemals kennenlernen wird. "Wir haben die Nabelschnur durchtrennt und mein Cousin hat das Baby ins Krankenhaus gebracht", schildert Sawadi die wunderbare Rettung.