Mutmaßliche Anführer einer Dealerbande gefasst
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Zwei mutmaßliche Anführer einer Dealerbande vom Kottbusser Tor wurden bei einer Durchsuchung gefasst. Insgesamt 110 Polizeikräfte, darunter auch Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), waren am Dienstag an Durchsuchungen an insgesamt elf Orten hauptsächlich in Berlin-Kreuzberg beteiligt. Dabei beschlagnahmten sie knapp 100 000 Euro sowie mehrere Kilogramm Drogen, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten.
Die Ermittlungen gegen mindestens sechs Männer der Dealerbande im Alter von 24 bis 39 Jahren wurden mit Hilfe der Verschlüsselungssoftware Encrochat durchgeführt. Der Dienst wird von der organisierten Kriminalität zur Abwicklung illegaler Geschäfte genutzt. Er gilt wegen seiner aufwendigen Verschlüsselung als nicht zu knacken.
Der größte Teil der Drogen, darunter hauptsächlich Marihuana, Haschisch und Kokain, aber auch geringe Mengen Heroin und Testosteron, wurde in der Ritterstraße in Berlin-Kreuzberg gefunden. Hier konnten auch die zwei mutmaßlichen Anführer im Alter von 24 und 31 Jahren gefasst werden. Ein weiterer 39 Jahre alter Komplize sei flüchtig. Die drei Männer seien maßgeblich für die Versorgung der Dealer am Kottbusser Tor verantwortlich.
Das Kottbusser Tor ist bekannt für Straßenkriminalität. Neben Drogenhandel kommt es dort häufig zu Diebstählen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte kürzlich betont, am Kottbusser Tor solle es bald eine feste Polizeiwache geben. Die Polizeipräsenz und Sichtbarkeit solle dort "deutlich erhöht" werden - durch eine rund um die Uhr besetzte Wache. Zusätzlich solle es eine Videoüberwachung geben.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.