Musiker Wecker: Die pazifistische Idee darf nicht sterben
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Augsburg (dpa/lby) - Liedermacher Konstantin Wecker hält trotz des Ukraine-Kriegs an der pazifistischen Idee fest. "Für einen alten Pazifisten wie mich ist es natürlich erschreckend zu erleben, was in den letzten Monaten passiert ist", sagte der 74-jährige Münchner der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Auch, welche Wandlung die grüne Politik durchmacht und die Sprache in den Medien. Das ist furchtbar und macht mir wirklich Angst." Als Künstler empfinde es als Auftrag, utopistische Ideen in die Welt zu tragen. "Die pazifistische Idee darf nicht sterben!"
Wecker kritisierte die Forderung der grünen Außenministerin Annalena Baerbock nach schweren Waffen für die Ukraine und die Suche des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck nach Energiequellen in anderen Staaten. "Der Kniefall von Robert Habeck in Katar ist ja unglaublich. Plötzlich ist es in Ordnung, von solchen Ländern Gas zu beziehen. Da wird gar nicht gefragt, wie putinesk die Staaten sind. Ich glaube, das hat bei Baerbock und Habeck alles mit dieser schrecklichen Verbundenheit mit Macht zu tun."
Ansbach (dpa/lby) - Weder Schilder noch eine Absperrkette haben ein Mann beim Gassigehen davon abgehalten, Grundschüler auf einem Verkehrsübungsplatz zu stören. Der 63-Jährige sei über die rot-weiße Absperrkette am Eingang des Ansbacher Verkehrsübungsplatzes gestiegen und sein Hund darunter durchgelaufen, erzählte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Danach soll der Mann am Dienstag quer über den Platz gegangen sein, auf dem Grundschulkinder das Radfahren übten.
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Das Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau gegen einen Sporttrainer, der über Jahre ein Mädchen sexuell missbrauchte, ist rechtskräftig. Das teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit. Das Gericht hatte den 53-jährigen Angeklagten am Mittwoch vergangener Woche zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Er verging sich von 2017 bis 2020 in 229 Fällen an dem anfangs neunjährigen Mädchen. Der weitestgehend geständige Mann wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen verurteilt. Zudem verhängte das Gericht gegen ihn ein dreijähriges Berufsverbot nach seiner Haft. Außerdem muss er der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zahlen.
Spremberg (dpa/bb) - Die Wölfin, die sich in der Lausitz in einem Zaun zum Schutz gegen die Schweinepest verfangen hatte, ist dabei nach Erkenntnissen des Landkreises nicht schwer verletzt worden. Tierärzte, Polizei und Wolfsexperten waren am Dienstag im Einsatz, um das Tier zu betäuben und dann zu befreien. Der Landesjagdverband teilte auf Anfrage mit, ähnliche Fälle, bei denen ein Wolf in einem Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest feststeckte, seien ihm nicht bekannt.