![Moskauer gedenken des Oppositionellen Nemzow](https://bilder1.n-tv.de/img/incoming/crop23948688/7941323441-cImg_16_9-w1200/Weil-sie-dem-erschossenen-Kremlkritiker-Nemzow-gedenken-will-wird-eine-junge-Frau-von-Polizisten-abgefuhrt.jpg)
Moskauer gedenken des Oppositionellen Nemzow
n-tv
Vor acht Jahren wird der Kremlkritiker Boris Nemzow aus dem Auto heraus erschossen. Seine Familie ist sich sicher, dass nach den Drahtziehern nie gesucht wurde. Zu seinem Todestag legen viele Moskauer trotz drohender Verhaftung Blumen ganz in der Nähe des Kreml ab.
Trotz des Risikos von Festnahmen haben in Russlands Hauptstadt Moskau zahlreiche Menschen des vor acht Jahren ermordeten Oppositionellen Boris Nemzow gedacht. Auf der Brücke in unmittelbarer Nähe zum Kreml, auf der Nemzow am 27. Februar 2015 erschossen worden war, legten am heutigen Montag bis in den Abend hinein Menschen Blumen nieder. Das berichtete eine Reporterin.
Mehrere Polizisten patrouillierten an der Gedenkstelle. Tagsüber war eine junge Frau festgenommen worden, die ein Plakat mit der Aufschrift "Boris" trug. Nemzow galt unter anderem als großer Unterstützer der Richtung Westen strebenden Ukraine, gegen die Russland seit einem Jahr offen Krieg führt.
Im Alter von 55 Jahren wurde er aus einem Auto heraus kurz vor Mitternacht erschossen. Ein Gericht verurteilte 2017 zwar einen ehemaligen Offizier aus Tschetschenien mit engen Verbindungen zum Tschetschenien-Oberhaupt Ramsan Kadyrow sowie vier Komplizen zu langen Haftstrafen. Doch der Mord an dem Oppositionspolitiker, der unter Präsident Boris Jelzin von 1997 bis 1998 Vize-Ministerpräsident Russlands war, wirft bis heute viele Fragen auf. So ist nach wie vor das Motiv des mutmaßlichen Haupttäters namens Saur Dadajew und seinen Mittätern unklar. Die Familie Nemzows beklagt, dass nach den Drahtziehern nie wirklich gesucht worden sei.
![](/newspic/picid-2921044-20240610130214.jpg)
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
![](/newspic/picid-2921044-20240610124116.jpg)
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.