Mordversuch mit Medikamenten: Zwei Prozesse
n-tv
Regensburg/Würzburg (dpa/lby) - Zwei Prozesse, zweimal geht es um mutmaßlichen Mordversuch mit Medikamenten. In Würzburg ist eine Altenpflegerin angeklagt, die zwei Seniorinnen falsche Medikamente gegeben haben soll. In Regensburg muss sich ein Mann verantworten, der seine Ehefrau mit Tabletten zu vergiften versucht haben soll. Der Prozess vor dem Landgericht Würzburg sowie die Verhandlung vor dem Landgericht Regensburg beginnen am heutigen Mittwoch (9.00 Uhr). Es sind vier beziehungsweise fünf Prozesstage angesetzt.
Bei dem Fall in Unterfranken soll die 49 Jahre alte Altenpflegerinnen zwei 81 und 85 Jahre alten Frauen im November 2020 falsche Arzneimittel verabreicht haben. Nach ihrer Festnahme hatte die Frau den Angaben nach ausgesagt, sie habe den Seniorinnen helfen wollen - die Gabe der falschen Medikamente soll den Zweck gehabt haben, dass ein Arzt die Frauen behandeln würde. Laut Anklage kamen beide Opfer in lebensgefährlichem Zustand in ein Krankenhaus.
Der 47 Jahre alte Krankenpfleger aus der Oberpfalz soll seiner Ehefrau im Juli 2020 eine größere Menge des Blutverdünnungsmittels Macumar in das Essen gemischt haben. Motiv war nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft die Trennungsabsicht der Frau. Deren Tod soll der Mann billigend in Kauf genommen haben. Das Paar hat zwei Kinder. Die Frau, die Krankenschwester ist, überlebte. Kolleginnen von ihr waren auf der Station auf ihren schlechten Gesundheitszustand aufmerksam geworden und hatten sie in die Notaufnahme gebracht.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.