Mordprozess gegen Mutter: Ex-Freund schildert Beziehung
n-tv
Der Vorwurf wiegt schwer. Eine junge Mutter soll ihr Baby derart stark vernachlässigt haben, dass es stirbt. Ein Gericht sucht nach Antworten und einer Erklärung.
Rostock (dpa/mv) - Im Prozess gegen eine des Mordes an ihrem einjährigen Sohn angeklagte Frau hat vor dem Landgericht Rostock ein früherer Lebenspartner der 24-Jährigen als Zeuge ausgesagt. Dabei schilderte der heute 45-Jährige die rund sechs Monate dauernde schwierige Beziehung zu der Frau, die von Oktober 2018 an in seinem Restaurant in Güstrow arbeitete.
Er sei damals verliebt gewesen und habe klar gemacht, dass er sich von seiner Ehefrau trennen werde, um mit der Angeklagten zusammen zu leben, sagte der Mann am Montag. Auch als er erfahren habe, dass sie von einem anderen Mann schwanger sei, habe er die Beziehung aufrecht halten und sie unterstützen wollen. Allerdings habe sie dann ein Verhältnis mit einem anderen Mann angefangen. "Er ist besser als Du", habe die Frau damals zu ihm gesagt.
Der 24-jährigen Frau wird vorgeworfen, dass sie im September 2021 in Güstrow ihren einjährigen Sohn hat verhungern und verdursten lassen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Deutschen Mord vor. Sie habe ihr Kind aus niedrigen Beweggründen getötet und es nicht ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit versorgt. Der Zeuge berichtete, dass er sie auf den Vorfall angesprochen habe. Die 24-Jährige habe erklärt, sie sei eingeschlafen und habe das Kind am nächsten Tag tot aufgefunden.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.