Moldau weist "Falschinformationen" zurück
n-tv
Moskau sieht das von pro-russischen Separatisten kontrollierte Transnistrien durch ukrainische Kräfte bedroht und spricht eine Warnung vor "abenteuerlichen Initiativen" aus. Das Verteidigungsministerium Moldaus weist indessen Online-Fake-News im Sinne Moskaus entschieden zurück.
Die Regierung in Moldau hat russische Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Ukraine eine Invasion in die von Moskau unterstützte, abtrünnige Region Transnistrien vorbereite. "Das Verteidigungsministerium überwacht alle Ereignisse, Vorkommnisse und Veränderungen in der Region", teilte das moldauische Ministerium in Chisinau mit. "Aktuell gibt es keine direkte Bedrohung der militärischen Sicherheit" von Transnistrien. Moldau forderte die Bürger auf, "Ruhe zu bewahren und sich nur aus offiziellen Quellen zu informieren". Das Verteidigungsministerium fügte in Hinsicht auf online zirkulierende Gerüchte hinzu: "Die verbreiteten Falschinformationen haben das Ziel, Panik und Konfusion zu verbreiten."
Kurz zuvor hatte Russland am Freitag mit Vergeltung gedroht, sollte es eine "Provokation" der ukrainischen Kräfte gegen in Transnistrien stationierte russische Kräfte geben. Russland garantiere die Verteidigung der russischen "Landsleute, des russischen Friedenskontingents und der Militäranlagen" in Transnistrien, erklärte das Außenministerium in Moskau. Jegliches Vorgehen, das eine Bedrohung für sie sei, werde als Angriff auf Russland gewertet. Das Außenministerium wiederholte auch den russischen Vorwurf, die Ukraine würde "eine große Zahl" Soldaten und Waffen an der Grenze stationieren.
"Wir warnen die USA, die NATO-Mitgliedsstaaten und ihre ukrainischen Schützlinge vor jeglichen abenteuerlichen Initiativen", teilte das russische Außenministerium in seiner an den Kalten Krieg erinnernden Erklärung weiter mit. "Russlands Armee wird angemessen antworten, sollte es eine Provokation durch das Regime in Kiew geben", teilte Moskau weiter mit. Die Ukraine habe die Vorbereitungen für eine Invasion beschleunigt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.