
Ministerium: Tierleid am Schweinepest-Zaun verhindern
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Schutzzäune gegen die Afrikanische Schweinepest in Brandenburg sollen für kleinere Tiere wie Rehe nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums weiter durchlässig sein, aber nicht für Wildschweine. Nach der Entdeckung von verendeten Rehen am Zaun in der Uckermark seien Landkreise gebeten worden, kurzfristig Lösungen zu schaffen, um Tierleid jetzt und in Zukunft zu verhindern, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.
Die Tierrechtsorganisation Peta hatte am Mittwoch in einer Mitteilung nach Berichten von ertrunkenen und verletzten Rehen unverzüglich Maßnahmen gefordert, um den qualvollen Tod weiterer Wildtiere zu verhindern. An die Verantwortlichen werde appelliert, eine dauerhafte Lösung zu erarbeiten, sagte Peter Höffken, Fachreferent bei Peta.
Die Schutzzäune seien bislang die einzig effektive Maßnahme, die Verbreitung der Schweinepest zu verhindern, so das Ministerium. Die Zäune seien mit 1,20 Meter Höhe weitestgehend so konstruiert, dass Rehe und Hirsche sie überspringen und kleinere Tiere hindurch schlüpfen könnten.
