Ministerium rechnet mit Anstieg von illegalen Autorennen
n-tv
Illegale Autorennen sorgen häufig für Schlagzeilen. Doch der Anstieg der Fälle in Sachsen-Anhalt hat auch mit einer veränderten Zählweise der Polizei zu tun.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der illegalen Autorennen auf Sachsen-Anhalts Straßen liegt auf hohem Niveau - auch, weil die Polizei vor Kontrollen fliehende Fahrer seit einiger Zeit konsequent dazuzählt. Denn es kommt immer wieder vor, dass Autofahrer, die kontrolliert werden sollen, einfach davonfahren. Solche Fälle werden inzwischen als "Einzelrennen" gewertet. Doch auch Wettrennen auf den Straßen kommen weiterhin vor.
2021 registrierte die Landespolizei insgesamt 254 illegale Kraftfahrzeugrennen, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. Im Jahr davor waren es 234 erfasste Fälle. 2019 lag die Zahl bei insgesamt 62 Strafverfahren. Für 2022 rechnet das Innenministerium damit, dass sich die Zahlen über dem Niveau des Vorjahres bewegen.
Die steigende Zahl an Strafanzeigen sei nicht zwangsläufig auf eine tatsächliche Zunahme von verbotenen Autorennen zurückzuführen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Denn seit 2019 würden bundesweit häufiger Fälle, in denen Autofahrer mit hohem Tempo vor der Polizei fliehen, auch als illegale Autorennen in der Statistik erfasst. Im Jahr 2021 handelte es sich in mehr als zwei Drittel aller Fälle um solche "Polizeifluchten". Im Zuge der illegalen Rennen wurden 2021 insgesamt 27 Verkehrsunfälle registriert, sagte die Sprecherin des Innenministeriums. Fünf Menschen wurden dabei schwer verletzt, zehn leicht.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.