Ministerium: Digitalisierungsschub durch Pandemie
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Für Hessens Schulen hat die Corona-Pandemie neben den zahlreichen massiven Einschränkungen für die Kinder nach Einschätzung des Kultusministeriums auch positive Effekte gebracht. Die Digitalisierung der Schulen habe einen bis zum Ausbruch der Pandemie kaum denkbaren, aber notwendigen, Schub erhalten, erklärte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Viele bereits in der Planung und Umsetzung befindliche Vorhaben wie etwa das Schulportal seien im Ausbau massiv beschleunigt und innerhalb weniger Wochen an mehrere hundert neue Schulen angeschlossen worden.
97 Prozent der weiterführenden Schulen arbeiten nach Angaben des Kultusministeriums derzeit mit dem Schulportal. "Eine Zahl, die wir ohne die Pandemie nicht so schnell erreicht hätten", sagte der Sprecher. Auch die aus dem Digitalpakt zur Verfügung stehenden Fördermittel seien durch die Pandemie schneller beantragt worden. Mittlerweile hätten hundert Prozent der öffentlichen Schulträger eine Förderung beantragt. Es seien rund 100.000 Notebooks und Tablets an Schüler und rund 70 000 Geräte an Lehrer weitestgehend unbürokratisch verteilt worden.
Das nächste Corona-Bund-Länder-Treffen ist für diesen Donnerstag geplant. Dann entscheidet sich, welche Regeln die Hessen zum Schutz vor dem Virus noch einhalten müssen. Die meisten Corona-Beschränkungen laufen aus.
Nach der Drohung Bidens, im Falle einer Rafah-Offensive die Waffenlieferungen an Israel auszusetzen, unterzeichnen die beiden Länder nun einen Deal. 25 Tarnkappenjets sollen demnach an Israel geliefert werden. Der israelische Verteidigungsminister Galant betont die symbolische Wirkung der Vereinbarung.
Menden (dpa/lnw) - Im Fall einer Chatgruppe mit Mitgliedern der Feuerwehr in Menden im Sauerland, in der mutmaßlich rechtsradikale Nachrichten geteilt worden sein sollen, ist der Staatsschutz eingeschaltet worden. Wie Feuerwehr und Stadt Menden am Dienstag mitteilten, wurden an Führungskräfte der Mendener Feuerwehr Hinweise herangetragen, dass in der geschlossenen Gruppe Bilder und Texte mit rechtsradikalem Inhalt ausgetauscht worden sein sollen. "Entsprechende Screenshots liegen der Feuerwehr und der Stadtverwaltung vor", hieß es weiter. Nach Rücksprache mit dem Verwaltungsvorstand habe man entschieden, umgehend den Staatsschutz einzuschalten.
Neu-Ulm (dpa/lby) - Nach dem oberbayerischen Landkreis Rosenheim hat auch der Landkreis Neu-Ulm in Schwaben den Katastrophenfall wieder aufgehoben. "Es liegen anstrengende Tage hinter uns", sagte Landrätin Eva Treu (CSU) am Dienstagabend. "Ich bin froh, dass wir den Katastrophenfall jetzt wieder aufheben können und relativ glimpflich davongekommen sind - gerade mit Blick auf die benachbarten Landkreise."
Dresden (dpa/sn) - Sachsen möchte mit neuen Fördermöglichkeiten leistungsstarke Studenten aus dem Ausland anlocken. Das Kabinett in Dresden gab am Dienstag seine Zustimmung zu einer veränderten Förderrichtlinie. "Um in Sachsen den enormen Fachkräftebedarf auch im akademischen Bereich zu sichern, sind wir dringend auf junge Menschen aus dem Ausland angewiesen", erklärte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Die Akquise gelinge durch Werbung mit attraktiven Hochschulstandorten, aber auch durch finanzielle Anreize. "Deshalb haben wir uns entschieden, die Georgius-Agricola-Stipendien für einen deutlich größeren Kreis zu öffnen und zu erweitern." Bisher waren die Stipendien begabten Studenten aus Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn vorbehalten.
Die Frage, wie es 2022 zur Atom-Entscheidung der Ampel-Regierung gekommen ist, will die Union einen Untersuchungsausschuss einsetzen. Sie moniert, dass die nationale Energiesicherheit "ausschließlich nach der Logik grüner Parteipolitik" erfolgt sei. Die verantwortlichen Minister Habeck und Lemke geben sich betont gelassen.