Ministerin: Kita-Pläne senken nicht den Standard
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Um die Kinderbetreuung zu gewährleisten, wollen die Regierungsfraktionen manche Regeln in Kindergärten flexibler gestalten. Manche sehen das als Verschlechterung, die Kultusministerin nicht.
Hannover (dpa/lni) - Die Kita-Pläne der Landesregierung sieht Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg nicht als Senkung der Standards. "Wir definieren eine Mindestzeit an Bildung, die jedem Kind gewährleistet werden muss. Wir senken damit nicht den Standard, sondern geben Raum für flexiblere Gestaltung für einzelne Zeiten", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.
Um angesichts des Fachkräftemangels eine verlässliche Kinderbetreuung zu gewährleisten, beantragten die Regierungsfraktionen SPD und Grüne, unter anderem die Vertretungsregeln in den Kindergärten flexibler zu gestalten und den Einsatz von Assistenzkräften zu erleichtern, wenn nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die niedrigeren Standards sollen von August an je nach Aufgabenbereich für zwei bis sechs Jahre gelten.
Kritik an dem Vorhaben hatte es schon vor der Einbringung in den Landtag in der vergangenen Woche gegeben. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte etwa, die geplanten Maßnahmen führten zu einer Verschlechterung der pädagogischen Qualität. "Sie tragen auch nicht zur Entlastung der Beschäftigten in den Kitas bei. Vielmehr befürchten wir, dass die geplante Änderung des Kita-Gesetzes zu einer weiteren Abwanderung der Fachkräfte führen wird", sagte Verdi-Landesbezirkschefin Andrea Wemheuer kürzlich.
Vierkirchen (dpa/lby) - Mit einem E-Scooter, der bis zu 80 Stundenkilometer schnell fährt, ist ein Mann in Vierkirchen (Landkreis Dachau) vor der Polizei geflüchtet. Als dem 46-Jährigen am Donnerstag ein Polizeiauto entgegenkam, sei dieser umgedreht und ungewöhnlich schnell davongerast, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten haben den Mann wieder eingeholt. Bei einer späteren Messung erreichte der Scooter eine Geschwindigkeit von über 80 km/h, so der Sprecher.
Lohsa (dpa/sn) - Ein Einfamilienhaus hat am Donnerstagmorgen in Lohsa (Landkreis Bautzen) gebrannt. Eine Bewohnerin des Hauses kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, wie die Polizei Görlitz mitteilte. Das Feuer war demnach im Erdgeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Die Ursache war laut Polizei zunächst unklar.
Loissin (dpa/mv) - Ein Wohnanhänger hat sich im Landkreis Vorpommern-Greifswald während der Fahrt von einem Auto gelöst, ist in den Gegenverkehr gerollt und dort mit einem Auto kollidiert. Dessen Fahrerin sei bei dem Unfall am Nachmittag zwischen Loissin und Neuendorf leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die 27-Jährige kam demnach ins Krankenhaus. Der 38-jährige Fahrer des Autos, von dem sich der Anhänger löste, seine 45-jährige Beifahrerin und die drei Kinder im Alter von 10, 13 und 19 Jahren im Auto seien nicht verletzt worden. Warum sich der Anhänger löste, war zunächst unklar.
Xanten (dpa/lnw) - Aufmerksame Nachbarn haben mit Gartenschläuchen einen Wohnhausbrand gelöscht. Am Mittwochmittag sei eine Hecke in Brand geraten und hatte auf das Dach des angrenzenden Hauses übergegriffen, teilte die Feuerwehr mit. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte sei das Feuer bereits weitestgehend durch die Nachbarn gelöscht gewesen. Sie hatten auch einen Menschen aus dem Haus geholt, wie die Feuerwehr weiter mitteilte. Die Arbeiten der Einsatzkräfte beschränkten sich deswegen lediglich auf Nachlöscharbeiten und die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera.