Millionenförderung für Vorschulkinder mit Sprachproblemen
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Hannover (dpa/lni) - Mit Millioneninvestitionen will die Region Hannover Vorschulkindern mit Sprachproblemen helfen. Bis 2027 sollten dafür rund 3,2 Millionen Euro bereitgestellt werden, teilte die Region nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag) mit. Hintergrund seien alarmierende Befunde aus den Schuleingangsuntersuchungen des Jahrgangs 2023/24: Demnach hat mehr als jedes sechste Kind im Vorschulalter einen hohen oder sogar sehr hohen Sprachförderbedarf.
Dem Bericht zufolge konnten 18,5 Prozent der Kinder - und damit so viele wie nie - bei einem Sprachtest Präpositionen und den Plural nicht richtig anwenden. 2235 von 12 083 getesteten Kinder waren förder- oder therapiebedürftig. Im Schuljahrgang 2018/19 waren es noch 1308 von 10.550 Vorschulkindern oder 12,4 Prozent.
Die Gründe seien vielschichtig - die Corona-Pandemie spiele eine Rolle, außerdem lebten wegen des Ukraine-Krieges mehr Kinder ohne Deutschkenntnisse in der Region. Auch erhöhter Medienkonsum steigere das Risiko einer Sprachauffälligkeit - vor allem dann, wenn dem betreffenden Kind selten oder nie vorgelesen werde. Auch ein Problem: Ein Teil der Sprachförderung bricht dem Bericht zufolge weg, 13 von 23 sogenannten Sprach-Kitas gaben demnach Mitte 2023 nach Auslaufen eines Förderprogramms des Bundes auf. Regionspräsident Steffen Krach (SPD) sprach laut Zeitung von einer katastrophalen Entscheidung.
Die Region will die Zahl der Sprachförderkräfte bis 2027 deutlich erhöhen. Eingeplant für Sprachförderkräfte und Sprach-Kitas sind demnach rund 1,3 Millionen Euro, eine bessere Ausstattung von Kitas mit Materialien zur Sprachförderung und Weiterbildungen lässt sich die Region 1,9 Millionen Euro kosten.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.