
Merz wirft Moskau "Verzögerungsstrategie" vor
n-tv
Seit dem Ukraine-Gipfel in Alaska sind fast zwei Wochen vergangen. Einen Termin für ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Russlands Machthaber Putin gibt es noch immer nicht. Bundeskanzler Merz sieht die Schuld bei Moskau.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat Moskau eine "Verzögerungsstrategie" bei der Suche nach Frieden für die Ukraine vorgeworfen. Konkret geht es um das geplante Zweiertreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj. "Putin hält es für richtig, dieses Treffen an Vorbedingungen zu knüpfen, die aus Sicht der Ukraine, auch aus unserer, aus meiner persönlichen Sicht völlig inakzeptabel sind", sagte Merz in einer Pressekonferenz mit Kanadas Premierminister Mark Carney in Berlin.
US-Präsident Donald Trump hatte nach Treffen zunächst in Alaska mit Putin und dann in Washington mit Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs den Eindruck vermittelt, nahe an einer Friedenslösung zu sein. Demnach sollte ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj innerhalb der nächsten zwei Wochen organisiert werden. Diese Frist läuft in wenigen Tagen aus.
