
Merlin Hummel hämmert Hammer auf Silber und kann es nicht fassen
n-tv
82,77 Meter fliegt Merlin Hummels Hammer bereits im ersten Durchgang im Finale der Leichtathletik-WM in Tokio. Persönliche Bestleistung und nach einem brutalen Wettkampf am Ende auch die Silbermedaille für Hummel. Er muss sich nur dem Kanadier Ethan Katzberg geschlagen geben. Hummel kann es kaum glauben.
Hammerwerfer Merlin Hummel hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio die Silbermedaille gewonnen und damit für eine weitere deutsche Überraschung bei den Titelkämpfen in Japan gesorgt. Der 23-Jährige schleuderte sein Wurfgerät am vierten WM-Tag auf die persönliche Bestweite von 82,77 Meter. Besser war nur Olympiasieger und Titelverteidiger Ethan Katzberg aus Kanada mit 84,70 Metern. Dritter wurde Bence Halász aus Ungarn, dessen Hammer auf 82,69 Meter flog.
Für Hummel ist es der größte Erfolg in seiner noch jungen Laufbahn. Bei den Europameisterschaften in Rom im vergangenen Jahr hatte er als Vierter das Podium noch knapp verpasst. Die Olympischen Spiele von Paris 2024 schloss er als Zehnter ab. Als das Ergebnis feststand, fing die Kamera den überglücklichen und nahezu fassungslosen Hummel ein.
Hummel beendete mit seinem Silber-Coup auch eine lange deutsche Durststrecke im Hammerwerfen der Männer. Die zuvor letzte Medaille holte Markus Esser 2005 in Helsinki. Er wurde Dritter. Den bislang letzten deutschen WM-Titel sicherte sich Karsten Kobs 1999 im spanischen Sevilla.
