Meldestelle zu Antiziganismus in Bayern eröffnet
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Nürnberg (dpa/lby) - Bayern hat nun eine Melde- und Informationsstelle zu Antiziganismus (MIA). Die Einrichtung ist am Freitag in Nürnberg vom Landesvorsitzenden des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Erich Schneeberger, eröffnet worden, wie der Verband mitteilte.
Die Melde- und Informationsstelle mit Sitz in Nürnberg wurde vom Freistaat und dem Bundesfamilienministerium gefördert und soll über Erscheinungsformen und Ausmaß von Antiziganismus in der Gesellschaft aufklären. Zu den Zielen zähle außerdem die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Politik, sagte Schneeberger. Bei Antiziganismus handelt es sich um eine Form von Rassismus, die sich gegen Sinti und Roma richtet.
Die Einrichtung möchte demnach eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, solche Fälle in Bayern künftig zu melden. Sei es eine Beleidigung, eine Ungleichbehandlung oder einen tätlichen Angriff, auch antiziganistische Propaganda etwa im Internet könne gemeldet werden. Betroffene sowie Zeuginnen und Zeugen könnten sich über ein Internetformular, aber auch per Anruf, Whatapps- oder Sprachnachricht an die Meldestelle wenden, hieß es. In jährlichen Berichten möchte die Einrichtung künftig über Antiziganismus in Bayern informieren.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.