Mehr Windräder? Flächen sind eigentlich da
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Die mögliche Ampel-Koalition will, dass mehr Windräder gebaut werden. Zwei Prozent der Landfläche Deutschlands soll für die Windkraft ausgewiesen werden. Kann das klappen?
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Eine zentrale Rolle dabei spielt der Ausbau der Erneuerbaren Energien, hauptsächlich Photovoltaik und Windkraft. Die mögliche Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat sich vorgenommen, dass für die Windkraft an Land zwei Prozent der Landfläche ausgewiesen werden sollen. "Es gibt verschiedene Berechnungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass wir zwei Prozent der Fläche in Deutschland bräuchten für Windkraftanlagen, um eine CO2-neutrale Energieversorgung zu gewährleisten", sagt Mascha Richter vom Reiner Lemoine Institut in Berlin im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Aktuell sind laut dem Umweltbundesamt nur 0,8 Prozent der Flächen bundesweit für eine Nutzung durch Windenergie festgelegt. Und faktisch sind es noch weniger, nur rund 0,5 Prozent.
Denn ob diese Flächen tatsächlich für Windenergieanlagen genutzt werden können, hängt von noch weiteren Faktoren ab, erläutert Mascha Richter. "Ein gewisser Abstand zu Siedlungen, Naturschutz, Schutz von Flora, Fauna, Habitat und Landschaftsschutz. Dann gibt es andere Nutzungen, zum Beispiel militärische Nutzung, Gebiete, wo sich im Luftraum kein Windrad aufhalten soll oder darf. Infrastruktur ist noch ein Kriterium: man muss Abstände wahren zu Straßen, zu Flughäfen."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.