
Mehr Plätze für Kurzzeitpflege - Landesprogramm soll helfen
n-tv
Die meisten Pflegebedürftigen werden von Angehörigen gepflegt. Wenn die mal eine Auszeit benötigen, springt die Kurzzeitpflege ein. Davon gibt es aber zu wenig in MV. Das Land legt ein Programm auf.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Kurzzeitpflege-Plätze reicht laut Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern vor allem auf dem Land nicht aus. Bisher gibt es MV-weit 722 Plätze für Pflegebedürftige, die zeitweise nicht zu Hause betreut werden können, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Davon befänden sich 130 in speziell darauf ausgelegten Einrichtungen und 592 eingestreut in Pflegeheimen.
Jetzt will das Land mit einem Investitionsprogramm Lücken schließen. Für den Aufbau von Plätzen stehen 4,4 Millionen Euro bereit, wie es hieß. Pro Platz könnten 80.000 bis 100.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet, dass bis zu 50 Plätze entstehen könnten.
Gefördert werden den Angaben zufolge Neubau-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen für Kurzzeitpflegeplätze – sowohl in bestehenden Einrichtungen als auch in Pflegeheimen mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen. Dabei sollen besonders Regionen profitieren, in denen bislang eine Unterversorgung bestehe.
