
Mehr leerstehende Wohnungen werden für Geflüchtete saniert
n-tv
Die Zahl der Menschen, die in Thüringen Zuflucht suchen, steigt, ihre Unterbringung ist vielerorts ein Problem. Jetzt ist ein Landesprogramm gestartet, mit dem Wohnungsunternehmen mehr leerstehende Wohnungen sanieren können.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wohnungswirtschaft will in diesem Jahr mehrere Hundert bisher leerstehende und unvermietete Wohnungen für Geflüchtete sanieren. Helfen soll dabei ein Förderprogramm des Landes, das in diesem Jahr gestartet sei, sagte der Direktor des Verbandes der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Frank Emrich, der Deutschen Press-Agentur in Erfurt.
Das Landesprogramm habe ein Volumen von 12,5 Millionen Euro. Daraus würden die im vergangenen Jahr nach langer Diskussion vereinbarten 5000 Euro pro Wohnung finanziert.
"Mit diesem Betrag bekommt man eine Wohnung in der Regel nicht saniert. Es handelt sich dabei um eine anteilige Finanzierung des Landes", so der Verbandsdirektor. Die restliche Investitionssumme müssten die Unternehmen aufbringen. Im Verband sind vor allem kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen, die fast 264.000 Wohnungen im Freistaat bewirtschaften.
