Mehr als 400 vorläufige Festnahmen bei Kundgebungen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Im Zusammenhang mit Kundgebungen in Berlin zum Nahostkonflikt hat die Polizei am Sonntag mehr als 400 Menschen vorläufig festgenommen. Die Maßnahmen erfolgten am Sonntagabend am Potsdamer Platz und am Alexanderplatz, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nach den Angaben gab es stadtweit drei angemeldete Kundgebungen und mehrere Aufrufe, die im Zusammenhang mit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober stehen. Rund 1600 Polizistinnen und Polizisten seien dafür im Einsatz gewesen, darunter Beamte aus Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg und von der Bundespolizei.
Am Potsdamer Platz war eine pro-palästinensische Demo von der Polizei verboten worden. Gleichwohl versammelten sich laut Polizei rund 300 Menschen. Viele hätten den Ort nicht freiwillig verlassen. Zu einer erlaubten Versammlung am Alexanderplatz kamen laut Polizei etwa 700 Menschen. Dabei seien Parolen skandiert worden. Im Verlauf des Einsatzes habe es 232 vorläufige Festnahmen gegeben, teilte die Polizei mit. Es seien 25 Strafanzeigen verfasst und 175 Ordnungswidrigkeiten registriert worden.
Die größte Demonstration am Sonntag vor dem Brandenburger Tor verlief laut Polizei weitgehend ohne Störungen. Vier Menschen seien jedoch mit Fahnen mit israelfeindlichem Inhalt erschienen. Dagegen sei vorgegangen und Ermittlungsverfahren seien eingeleitet worden. Zu der Großkundgebung gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel waren laut Polizei rund 10.000 Menschen gekommen.
Auch am Sonntagabend registrierte die Polizei wieder mehrere Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt. Im Stadtteil Moabit wurde an einem Fahnenmast, an dem eine israelische Flagge gehisst war, ein Feuer festgestellt. Auf das Jüdische Krankenhaus im Wedding gab es einen Steinwurf.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.