Mehr als 200 Beteiligte der Fußball-Krawalle identifiziert
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Ein halbes Jahr nach den schweren Fußball-Krawallen in Dresden hat die Polizei 236 mutmaßliche Gewalttäter identifiziert. Die "Soko Hauptallee" gehe davon aus, noch in diesem Jahr eine dreistellige Anzahl an Verfahren zur Anklagereife zu bringen, teilte die Polizei am Montag mit. Insgesamt seien mehr als 600 Gewalttäter ausgemacht worden. Gegen alle Verdächtigen werde wegen schweren Landfriedensbruchs und anderer Straftaten ermittelt.
Der "weit überwiegende Teil" der mutmaßlichen Randalierer komme aus Dresden und dem Umland. Bis auf fünf Frauen handele es sich ausschließlich um Männer im Alter zwischen 15 und 69 Jahren. Gegen 103 Verdächtige sei ein Stadionverbot bei Dynamo Dresden angeregt worden.
In den vergangenen Monaten hatte die Polizei vier Plakate mit insgesamt 80 mutmaßlichen Randalierern veröffentlicht. Dazu seien 171 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. 67 der 80 Abgebildeten seien so identifiziert worden. Soko-Chef Enrico Lange kündigte an, dass weitere Fahndungsplakate folgen werden. "Wir werden bei unserer Ermittlungsarbeit nicht nachlassen. Unser Ziel ist es, alle Gewalttäter aus der Anonymität zu holen."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.