Mehr als 1200 Landarztpraxen erhielten Fördergelder
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Bayern braucht weiterhin Ärzte, die sich auf dem Land ansiedeln wollen. Seit Jahren lockt der Freistaat mit lukrativen Fördergeldern Mediziner zur Arbeit fernab von den großen Städten.
München (dpa/lby) - Seit der Einführung der Landarztförderung 2012 hat die bayerische Staatsregierung 1214 Praxisniederlassungen und Filialbildungen im ländlichen Raum gefördert. Insgesamt seien dafür 50 Millionen Euro geflossen, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Unter den geförderten Praxen seien 828 Hausärztinnen und Hausärzte. Im auslaufenden Jahr 2023 seien es 152 Landarztpraxen gewesen, für sie seien rund 7 Millionen Euro bereitgestellt worden.
"Bayern hat als eines der ersten Bundesländer 2012 ein Förderprogramm für Landärztinnen und Landärzte aufgelegt. Wir leisten unter anderem dadurch unseren Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum", sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Das Förderprogramm stoße weiter auf großes Interesse.
"Mit dem Stipendienprogramm für Medizinstudierende haben wir zudem bereits über 300 Studentinnen und Studenten für eine spätere Tätigkeit im ländlichen Raum motiviert", so Gerlach. Seit dem Beginn des Förderprogramms zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung, zu dem die Landarztprämie und das Stipendienprogramm gehören, seien bereits mehr als 57 Millionen Euro ausbezahlt worden. "Das zeigt, wie wichtig uns eine wohnortnahe ärztliche Versorgung ist", sagte Gerlach weiter.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.